Die Bikinigeschichte und das ohne Bikini-Bilder – ja,genau! Warum das so ist erfahrt ihr gleich. Es ist Juni, der Sommer kommt (aus meteorologischer Sicht ist er sogar schon da), das Badewetter kommt, der Urlaub am Strand kommt. Ich stehe, um ehrlich zu sein, deswegen ein bisschen unter Druck, denn ich besitze ihn nicht – den perfekten Bikini. Ich hatte ihn bis letztes Jahr, diesen Mr. Perfect in Form eines Bikinis, er begleitete mich sage und schreibe 5 Jahre lang durch diverse Schwimmbecken und auf diversen Stränden. Er zauberte mir eine hübsche Figur, passte zu meiner immer zu hellen Haut und war einfach wie für mich gemacht. Zwar hatte ich noch so einige andere Bikini-Exemplare parat, doch die waren eigentlich immer nur für den Notfall gedacht.
Letztes Jahr im Sommer, unser Griechenland-Urlaub stand an, kam ich auf die glorreiche Idee, mir noch einen zweiten Bikini zu zulegen, einen zweiten Mr. Perfect. Es fing harmlos mit einer Suche in Hamburg an, ich durchstöberte dort die in Frage kommenden Läden und probierte so manchen Bikini an. Zu geblümt, zu grafisch, zu sportlich, zu damenhaft, zu klein, zu groß, zu ich weiß auch nicht, ich wurde nicht fündig. Wenige Tage später setzte ich die Suche fort, dieses Mal in Köln mit Freund. Wieder entdeckte ich viele Bikinis, auf der Kleiderstange sahen sie auch wirklich toll aus, ob auch an mir, bei fast allen Teilen war ich da eher unschlüssig. Doch ein paar Stunden später war ich mir sicher ihn gefunden zu haben: meinen neuen Bikini. Es war magische Anziehung und tata, das Unterteil saß wie angegossen. Das Oberteil tja… vom Umfang etwas zu weit, doch ich zog es einfach mal per Hand fest und dieser Bikini sah an mir aus wie Bombe, so jedenfalls meine damalige Wahrnehmung. Musste also nur noch das Oberteilchen eine Größe kleiner her.
Das durfte dann mal der Freund suchen, während ich mit Vorfreude in der Kabine blieb. Er fand es nicht! Und es wurde auch nicht mit Hilfe einer Verkäuferin gefunden, es gab nämlich kein Oberteil eine Größe kleiner mehr. Frustriert ging es nach Hause. Der Urlaub ging bald los und ich wollte diesen Zweit-Bikini nun mehr als je zuvor, der morgige Shopping-Tag sollte mir doch mehr Glück bringen. Also sind wir wieder los und dieses Mal gings in jedes Geschäft, dass auch nur annähernd Bademode führen könnte. Zugegeben ein paar Bikini-Exemplare waren schon dabei, wo ich sagte okay, ganz nett. Aber für ganz nett wollte ich nicht 100 Euro oder mehr investieren. Ich wurde auch an diesem Tag nicht fündig, mag es an meiner Vorstellung eines Bikini liegen oder an den Bikinis… Während der Zeit in Griechenland ging der Verschluss von Mr.Perfect übrigens kaputt, als hätte ich es geahnt. So wurde dort mein Oberteil eben geknotet (und im Wechsel mit anderen ungeliebten Bikini-Teilen getragen). Seither bin ich in Bezug auf Bademode sehr frustriert und weiß wirklich nicht, ob ich mich auf mein bevorstehendes Bikini-Shopping freuen soll. Wünscht mir Glück.
My look:
1. Oberteil – Modström „Emanuele“* / Jeans – Modström „Von Destroy“* / Sonnenbrille – Hermes (aber richtig vintage) / Schuhe – vintage
Fotografie: Thomas von Echromatique
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