Heute sind wieder Minna und Abbey die Stars auf meinem Blog. Wie bereits angekündigt, freue ich mich, dass es 2017 weitergeht mit der Katzen-Kolumne. Heute der erste Beitrag, hier gibt Fotograf Jörg Kampers euch Tipps für Katzenfotografie. Ich und meine zwei Fellnasen haben uns ins Zeug gelegt, um seine Ratschläge umzusetzen.
Gepflegtes Fell muss sein
Vor dem Shooting wurde mein Perserchen Abbey erst einmal ordentlich gekämmt. Schließlich würde sich auch keiner von uns mit ungekämmten langen Haaren vor die Kamera stellen. Minna ist optisch eigentlich immer top in Schuss dank ihrem pflegeleichten Kurzhaarstyle, den ihr die Natur schenkte. Los kann es nun gehen mit meinen zwei hübschen Mädels.
Tipps für Katzenfotografie, das sagt der Profi:
Katzen sind für viele von uns mehr als nur Haustiere – es sind Familienmitglieder mit eigenem Charakter und Wesen. Also ist es auch nur natürlich sie zu fotografieren und so die Erinnerungen mit unseren Lieblingen auch festzuhalten. Die Herausforderung ist es großartige Bilder zu schießen, vor allem wenn unsere Katze sehr eigen ist.
1 – Geduld
Katzen zu fotografieren ist nichts für ungeduldige Menschen, denn eine Katze wird selten eine interessante Pose lange beibehalten. Kaum bemerkt sie euch mit der Kamera, wird sie entweder neugierig und läuft auf Euch zu, oder sie wird sich vielleicht sogar vor dem seltsamen Ding in Eurer Hand verstecken wollen. Also heißt es geduldig sein.
Für Klein-Abbey ist eine Kamera immer interessant. Jedoch wenn meine Fellnasen vollgefuttert, zufrieden und müde sind, ist das die beste Zeit für Fotos, da sie trotz Klick-Klick einfach keine Lust mehr haben zu gucken, zu schnuppern oder großartig wegzurennen.
2 – Aufmerksamkeit erregen
Im Gegensatz zu Hunden, kann man Katzen nicht so einfach dazu bewegen, sich der Kamera zuzuwenden. Ihr müßt sie dazu animieren. Ein raschelndes Geräusch, ein Katzenspielzeug oder ähnliches. Achtet dabei aber auch darauf, dass Ihr eine Lichtquelle, wie zum Beispiel ein Fenster hinter Euch habt, damit das Gesicht der Katze natürlich beleuchtet ist.
Katzenspielzeug funktioniert bei meinen Minitigern 100%! Kennt dir diese sogenannte „Katzen-Spielangel“? Das perfekte Spielzeug für ein Katzenshooting, außerdem das Lieblingsspielzeug meiner beiden Ladies.
Weitere Tipps für Katzenfotografie
3 – Bewegt Euch auf gleiche Höhe
Oft sieht man, dass Katzenhalter ihre Tiere aus der menschlichen Perspektive fotografieren. Viel besser sieht es aus, wenn Ihr Euch auf gleiche Höhe mit Eurem Model begebt. Wenn Eure Katze gerade etwas jagt, dann wirkt das Foto viel dramatischer, wenn Ihr das Foto aus Ihrer Perspektive schießt.
Auch ich robbe für gute Miezekatzen-Fotos mit der Kamera des Öfteren den Teppich entlang. Ich liebe aber auch die „From where I stand“-Perspektive, wenn sich eine der Kleinen direkt vor mir räkelt oder auf dem Rücken schläft. Das werden meist Instagram-Lieblingsfotos.
4 – Nutzt einen natürlichen Rahmen
Indem Ihr die Umgebung, wie Gras, Büsche oder Bäume mit in das Foto einbezieht, könnt Ihr dem Foto noch mehr Spannung und Tiefe geben. Und das funktioniert nicht nur draußen, sondern auch in der Wohnung. Kratzbäume, Kartons oder einfach nur eine Bettdecke sind dafür ebenso geeignet.
Jeder Leser kennt wohl meinen Rahmen: Mein weißes Sofa, mein grauer Wohnzimmer-Teppich, Kratzbaum, Katzen-Körbchen. Immer wenn ich in meiner Wohnung mit der Kamera in Mission Katzenfotos unterwegs bin, verkrümeln sich Abbey und Minna dorthin. Man könnte meinen, das haben die beiden im Geheimen vorher verabredet.
5 – Fokussiert auf die Augen
Für ein dichtes Portrait Eurer Katze, fokussiert immer auf die Augen oder das Euch zugewandte Auge. Achtet dabei sorgfältig auf die gewählte Brennweite und Tiefenschärfe.
Für mich sind dies mit die schönsten Katzenfotos überhaupt, besonders wenn die Kleinen noch in Spiellaune drollig gucken. Sicherlich liebt ihr auch diese Fotos besonders.
6 – Beleuchtung
Natürliches Licht, wie ein Fenster, ist immer das beste Licht für Eure Katzenfotos. Vermeidet Blitzlicht, denn das wird von den Katzenaugen besonders gut reflektiert. Wenn es nicht anders geht, dann blitzt indirekt, indem Ihr entweder den Blitz wegdreht oder zum Beispiel durch ein Tempo-Tuch durchblitzt.
Meine zwei Katzenmädels hassen Blitzlicht, allein deswegen verzichte ich schon gerne darauf. Nichts geht über Tageslicht (oder Tageslicht-Lampen).
Tipps für Katzenfotografie, zu guter Letzt
7 – Schwarze Katzen, weiße Katzen
Wenn man im Automatik-Modus fotografiert, dann wird die Kamera schwarze oder weiße Katzen oft falsch belichten. So wird eine schwarze Katze eher dunkelgrau und eine weiße Katze schmutzig erscheinen. Hier hilft nur die Belichtungskorrektur, als bei einer schwarzen Katze leicht unterbelichten, eine weiße eben überbelichten.
Den Tipp wende ich immer an, wenn ich meine Abbey vor der Kamera habe. Sie ist allerdings keine weiße Katze, sondern eine helle Colourpoint (Himalayan cat), der Trick hilft aber auch hier, solange ich ihre „Points“ nicht „wegbelichte“.
Zuletzt – macht viele Fotos
Eure Katzen werden Euch einen Großteil Eures Lebens begleiten, aber eben nicht ewig. Also macht so viele Fotos von Euren Lieblingen wie möglich. Denkt nach, was Eure Katze so besonders macht, wie ist ihr Charakter. Und versucht dann genau dieses auf Fotos einzufangen.
Ich bin stolz von meinen beiden Lieblingen bereits über 1000 Fotos zu besitzen. Ich liebe die beiden und ich liebe es sie zu knipsen, besonders zu ihrer Zeit als Kitten sind etliche Fotos entstanden.
Nach dem Shooting
Wie ihr sehen könnt, für das heutige Shooting war Minna richtig im Einsatz, Abbey möchte es gemütlich. Jedenfalls im Anschluss gab es für die beiden erst einmal eine ordentliche Belohnung, genauer gesagt eine GOURMET Soup. Danach war vor allem Abbey glücklich-satt. Beide verschliefen den restlichen Vormittag.
Ich wünsche euch viel Freue beim Fotografieren eurer Lieblinge. Auf wunderbare Fotos.
Vielen Dank an Jörg Kampers für die Tipps für Katzenfotografie. Resultate sind von mir;)
*In liebevoller Zusammenarbeit mit Purina.
11 Antworten zu „Tipps für Katzenfotografie vom Profi“
Meine Fotografenfreundin gibt mir auch immer Tipps…lässt sich nur nicht alles so umsetzen, weil unser Wallee nicht so mitspielt! Aber gefühlt habe ich schon Millionen Fotos von ihm gemacht 😉 Ende März wird er 4 und von Baby bis heute gibts keine Situation, die ich nicht fotografiert hab *gg* Katzen sind schön, ob richtig fotografiert oder als Schnappschuss <3
Deine beiden sind aber auch wunderschön…meine Dana war auch eine CP und ich habe ihre blauen Augen sehr geliebt… Könnte man doch drin versinken… 😉
Liebe Grüße
Bine
Katzen sind einfach was wundervolles! Knuddel deine Lieben von mir;)
Sehr schöner Post und tolle Tipps ♥
Neri
♥♥♥
Liebe Minnja,
es sind aber auch absolute Schönheiten Deine Beiden.
Danke für die tollen Tips
Gabriele
Ich stelle es mir tatsächlich schwierig vor, ein vernünftiges Katzenbild zu knipsen. Freunde haben 2 und sie lassen sich nur manchmal fotografieren. Wie sie halt möchten. Geduld ist wohl das wichtigste.
ja, das stimmt!
tolle tipps 🙂 werde ih mal bei meiner Katze probieren 😀 🙂 sie ist da nicht so geduldig 🙂 liebe grüße, feli von http://www.felinipralini.de
Liebe Feli, viel Erfolg<3
Sehr hübsche Fotos! Leider müssen wir unsere selbst fotografieren und haben keinen der uns o gut dabei hilft. Aber manchmal sind Fotos aus dem Leben gegriffen genauso schön. Liebe Grüße
Fotos aus dem Leben sind mit die besten! Darauf würde ich nie verzichten wollen, besonders bei meinen Katzen. Liebst Minnja