Eigentlich bin ich nicht der Typ, der gerne Ratgeber-Posts liest und sie deshalb auch nicht oft schreibt. Denn ich bin der Meinung, viele Wege führen zum Ziel und man sollte den Wege finden, der zu einem passt. Allerdings viele Ratgeber-Post lesen sich, als gäbe es nur eine Möglichkeit zum Ziel zu gelangen. Wie gesagt, ich bin der Ansicht das stimmt nicht, man hat Alternativen und manch einer braucht Umwege.
Aber da ich in letzter Zeit so viele Fragen zum Thema Bloggen bekommen habe, sei es persönlich oder per Mail, habe ich mich entschieden diesen Post zu schreiben. So hat jeder meine Tipps „Erfolgreich Bloggen – Tipps & Wege vom Starter zum Profi“ zum Nachlesen. Es ist ein Post gepickt voll mit Möglichkeiten, entscheide selbst, was für dich stimmig ist;)
Investiere Zeit und ggf. Geld in die Optik des Blogs
Der erste Eindruck zählt! Neue Besucher orientieren sich in den ersten Sekunden auf deinem Blog meist nur an der Optik und diese sollte unbedingt zum Bleiben einladen. Daher investiere in ein gutes Theme, die gibt es für WordPress als auch für Blogspot. Du kannst dir auch ein Theme von einem Profi nach deinen Wünschen erstellen oder anpassen lassen. Ich als Mediengestalterin mache das gerne und habe auch mein WordPress-Theme nach meinen Vorstellungen modifiziert, sodass es kein zweiter hat. Zu einem ansprechenden Theme gehört ein ansprechendes Logo und Branding. Wenn du geübt bist, kannst du selbst ein Logo entwerfen. Zum Branding gehören beispielsweise Farben & Formen, die sich in deinem Layout, deinen gewählten Schriften (Fonts) und Logo wiederfinden. Später kann zum Branding eine Bildsprache gehören, in dem du deine Bilder immer auf eine ähnliche, wiedererkennbare Weise bearbeitest. Ebenfalls der Schreibstil kann dazu zählen.
Erfolgreich Bloggen – Tipps & Wege vom Starter zum Profi :
Eigene Domain
Wenn du professionell sein willst, führt kein Weg an einer eigenen Domain vorbei. Suche dir für deinen Blog einen einprägenden Namen aus, der auch zum Domain Name wird.
WordPress oder nicht
Klar empfehle ich einen selbstgehosteten WordPress-Blog, da du nur so die völlige Kontrolle über alles hast, was dein Blog betrifft. Allerdings bringt das Arbeit mit sich und du solltest dich vorher gut Informieren, ob du den Schritt machen willst. Wenn ja, dann gebe ich dir hier einen kurzen Überblick der Basic-Plugins, die ich empfehle, damit du gut starten kannst: Yoast SEO ( All-in-One-SEO-Lösung für WordPress), Broken Link Checker (Überprüft deine Website auf fehlerhafte Links), SpamBee (Hilft gegen Spam-Kommentare), Contact Form 7 (Kontaktformular), Jetpack (Statistiken, Bildkomprimierung uvm.). Ich hoffe, du verstehst, dass ich jetzt nicht näher auf das Thema WordPress oder SEO eingehen möchte, da dies jeglichen Rahmen sprengen würde. Gerne gibt es dazu aber mal separate Posts;)
Erfolgreich Bloggen – Tipps & Wege vom Starter zum Profi :
Mache auf dich aufmerksam
Wunderbar, nun hast du einen schönen Blog, ein gutes Logo und auch schon einige spannende Blog-Posts veröffentlicht. Doch du hast das Gefühl allein zu sein und kaum Besucher, außer der Family, zu haben. Allein bist du sicherlich nicht, denn in Deutschland soll es über 210.000 aktive Blogger geben. Wie kommst du nun an passende Leserschaft? Vernachlässige als Blogger niemals Social Media, Accounts auf Instagram, Facebook, Twitter, Bloglovin sind quasi Pflicht und gute Tools um Leute zu erreichen. Also sei dort!
Blog-Werbetrommel muss sein
Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass Leute deinen Blog entdecken, wenn du nichts dafür tust. Du musst aktiv werden! Du hast dir deine Community aufzubauen, deine Leserschaft. Ich würde mich niemals darauf verlassen, dass mein Blog nur gut durch Google findbar ist (und das brauchte ja auch seine Zeit). Um eine größere Leserschaft zu erreichen, musst du handeln: Like und kommentiere viel auf Instagram – genauso auf Facebook & Twitter. Kommentiere auf anderen Blogs! Hier sei ehrlich und sei wirklich an dem anderen Blogger & dessen Inhalte interessiert, denn sogenannte Spam-Kommentare mit vielen Back-Links zu dir, die aber nur ein universelles kurzes Copy & Paste Wort zum Blogpost enthalten, werden meist gelöscht anstatt veröffentlicht. Werde Mitglied bei Blogger-Gruppen auf Facebook, promote auf verschiedenen Social Media Kanäle deine Posts. Nehme die anderen Blogger wahr, gehe in Kontakt, sei präsent. Umso aktiver du bist, um so mehr du dich darauf einlässt, umso mehr wirst du erreichen. Wenn du dich anderen zeigst (und somit auch deren Lesern/Followern), hast du die Möglichkeit Leute zu erreichen, die auch deinen Blog lesen wollen.
Erfolgreich Bloggen – Tipps & Wege vom Starter zum Profi :
Erste Erfolge und nun?
Du hast es nach einer guten Weile soweit gebracht und du hast eine ansehnliche Klickzahl erreicht. Herzlichen Glückwunsch! Wie sehen nun deine weitere Ziele aus? Werde dir darüber klar, ob du deinen Blog als Hobby betrachtest oder du zum Profi aufsteigen willst. Letzteres heißt eisernes dran bleiben, regelmäßiges Bloggen, guten Content liefern, „immer“ präsent sein in der Bloggerphäre sowie auf den Social Media Kanälen – und auch Rückschläge einstecken.
Kooperationen „nofollow“/„dofollow“
Ich möchte nicht wieder das Thema Kooperationen in den Focus stellen. Doch ich möchte kurz „nofollow“/„dofollow“ Links erklären, da ich danach schon 2x den Monat von Blogger-Neulingen gefragt wurde. Wenn du auf deinem Blog eine Seite oder einen anderen Blog verlinkst, so kommt das einer Empfehlung (Aufwertung der verlinkten Seite) gleich. So zumindest versteht das Google und jeder, der eine Webseite besitzt, möchte verständlicher Weise gut sichtbar in Google sein. Also, für Google ist ein normaler Link (dofollow) eine Empfehlung, die verlinkte Seite besser zu gewichten, was heißt die Seite wird besser in den Suchergebnissen bei Google angezeigt. Und hier beginnt nun der Humbug.
Sicherlich wurde fast schon jeder Blogger von einer Agentur angefragt, ob er nicht für Online-Shop XY gegen Geld einen dofollow-Link in einem der nächsten Posts setzen wolle. Und so mancher Neuling, der von dem Thema keine Ahnung hat, kann sich damit schnell ins Aus kicken. Denn kommt Google dir hier auf die Schliche, ist das für deinen Blog ein Todesurteil: Google straft alle gewerblichen dofollow-Links knallhart ab, indem sie deinen Blog aus der Suchmaschine werfen. Google möchte echte Links. Daher verlinke Kooperationen, PR-Geschenke, Advertorials, Gewinnspiele, Affiliate Links, alles für was irgendeine Gegenleistung floss auf nofollow. Wenn du bei WordPress bist, gibt es Plugins, die dir den Link schnell anpassen.
Genauso wie die Links in solchen Posts auf nofollow gesetzt gehören, hast du diese Beitrage als solche zu kennzeichnen. Da man dir sonst verbotene Schleichwerbung unterstellen kann, was ziemlich unangenehm und teuer werden kann. Mehr zum Thema hier.
Erfolgreich Bloggen – Tipps & Wege vom Starter zum Profi :
Was brauchst du sonst noch?
Natürlich gut gestaltete Visitenkarten mit deinem Logo/Branding. Eine Email-Signatur ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, ich kenne Agenturen die explizit darauf achten. Und natürlich, um überhaupt an gute Kooperationen zu gelangen, ist ein Media Kit unerlässlich. Ganz grob (genaueres hier), ins Media Kit gehören: Fakten zu deiner Person, Informationen zu deinem Blog, Statistiken deines Blogs (Klickzahlen, Follower,…). Anhand des Media Kits können sich Agenturen einen Überblick verschaffen wer du bist, wofür dein Blog steht und welche Reichweite dieser hat.
Ich hoffe, der Schnelldurchlauf „Erfolgreich Bloggen – Tipps & Wege vom Starter zum Profi“ hat dir gefallen. Melde dich bei Fragen, Tipps oder Anregungen.
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