Letzten Monat war ich unterwegs mit der Stella. Genauer gesagt, mit dem Flusskreuzfahrtschiff Stella von A-Rosa. Entlang der Rhône und Saône ging es durch das schöne Frankreich. Jeder Tag hatte neue kleine Abenteuer in petto sowie neue Städte und sagenhafte Landschaften. Alles gehüllt in den typisch französischen Charme, den ich so liebe und lange vermisst habe.
A-Rosa Flusskreuzfahrt auf der Rhône & Saône
Los geht es ab Lyon
Es geht mit dem Zug von Frankfurt aus nach Lyon. Am Hafen von Lyon, ist es bereits später Nachmittag, das Schiff mit seinem aufgemalten großen Kussmund und rote Rosen zur Begrüßung warten auf uns. Die freundliche Einschiffung der Passagiere geht recht schnell und wir inspizieren erst einmal neugierig unsere Kabine. Gemütlich, viel Platz und ein französischer Balkon. Wir fühlen uns sehr wohl und ich bin glücklich, endlich wieder mit A-Rosa auf Flusstour zu sein. Meine letzte Flussreise mit A-Rosa war schon 5 Jahre her und es ist nun wirklich an der Zeit, das dritte Abenteuer mit A-Rosa zu starten. Dieses Mal geht es wie gesagt mit A-Rosa entlang der Rhône und Saône und folgende Orte & Städte werden besucht:
- Mâcon
- Chalon-sur-Saône
- Beaune in Burgund (inkl. kurzer Bustour)
- Pérouges (inkl. kurzer Bustour)
- Vienne
- Lyon
Der Willkommen-Event auf der A-Rosa in der Lounge lässt keine Wünsche offen. Die Vorfreude ist groß! Eins habe ich noch nicht verraten: Unsere Flusskreuzfahrt ist ein Special, und zwar ein Konzert-Special. An zwei Abenden wird es Konzerte geben. Am ersten Abend von Phil Siemers sowie am zweiten Abend von den Kingtwiins. Yeah.
A-Rosa Flusskreuzfahrt auf der Rhône & Saône
Au revoir Lyon. Salut Mâcon
Abends legt das Schiff ab und es ging Richtung Mâcon. Währenddessen lässt mich das abendliche Buffet satt & sehr zufrieden zurück – und das als Vegetarierin! Auf der A-Rosa ist die Speisen-Auswahl klar gekennzeichnet, so dass Vegetarier und vegan-lebende Passagiere immer nach dem richtigen greifen und die Auswahl an Köstlichkeiten ist sehr groß. Ganz besonders gut gefällt mir beim Frühstück die Auswahl an veganem Käse sowie veganer Wurst. Top! Der erste Tag auf der A-Rosa beginnt für mich mit einer ordentlichen Portion Entspannung, denn nach dem Frühstück erwartet mich der Spa. Es ist das erste Mal, dass ich den Spa-Bereich der A-Rosa so richtig auskosten kann. Die Stella bietet seinen Passagieren eine Sauna, ein Dampfbad, einen Fitnessraum sowie diverse Kosmetikbehandlungen und Massagen. Bei mir wird es eine einstündige Ganzkörper-Massage. Herrlich!
Mâcon am Ufer des Flusses Saône
Gut durchgeknetet und entspannt kann es losgehen nach Mâcon. Eine charmante französische Stadt mit 34.414 Einwohnern an der Saône. Besonders die Altstadt von Mâcon lädt zum Flanieren ein. Die alte französische Architektur sowie die Fachwerkbauten sind unglaublich und beeindruckend. Ein Highlight ist ein wunderschönes Renaissance-Holzhaus, das Vieux Saint-Vincent, ebenso der Überrest der ehemaligen Kathedrale Saint-Vincent. Neben den Altstadthäusern ist die Brücke Saint-Laurent das Fotomotiv schlechthin (siehe Bild unten). Die Stadt Mâcon zeigt ebenso einen leicht südländischen Charakter, den die Stadt wohl seinen vielen bunten Fassaden zu verdanken hat. Ich konnte unseren Rundgang durch die malerischen Gassen der Stadt wunderbar genießen. Endlich wieder Frankreich und ich mittendrin! Den Nachmittag verbringen wir in einem schnuckligen Cafe und jeder Menge heiße chocolate. Oui!
Adresse: Les Cousives / Salon de The, 5 Rue des Mimimes, 71000 Mâcon.
A-Rosa Flusskreuzfahrt auf der Rhône & Saône
Abends, nach dem köstlichen Abendessen, findet auf der A-Rosa das erste Konzert statt. Phil Siemers steht heute Abend auf der A-Rosa-Bühne. Der herrliche Gig hat die Anmutung eines Privat-Konzerts, alle Gäste schienen den Klängen zu lauschen und gehen gerne im Takt mit. Jedenfalls kommt Phil Siemers super bei den Passagieren an. Im Anschluss wird getanzt und etwas gefeiert. Es ist ein großartiger Abend auf der Stella!
Chalon-sur-Saône eine Augenweide
A-Rosa Flusskreuzfahrt auf der Rhône & Saône
Der nächste Stopp heißt Chalon-sur-Saône, die zweitgrößten Stadt in Burgund nach Dijon, welche auch eine grandiose Stadt und einen Besuch wert ist. Die Architektur in Chalon-sur-Saône ist eine absolute Augenweide. Der historische Stadtkern zeigt sich mit traumhaften Fachwerk-Fassaden, der malerische Platz Saint-Vincent ist geradezu eingerahmt in Fachwerkhäuser sowie der Kathedrale. Außerdem lädt Chalon-sur-Saône seine Besucher zum Flanieren und Shoppen ein. Hier findet man noch kleine Boutiquen und jede Menge Kunst & hübsches Handwerksdesign. Ich war entzückt von dieser Stadt! Weiter sieht man immer wieder Türme und Teile von Festungen aus dem XVI. Jh. Nicht unerwähnt sollte ich das Museum Nicéphore Niépce in Chalon-sur-Saône lassen. Nicéphore Niépce war der Erfinder der Fotografie, das Museum beherbergt den renommiertesten Fotofonds Europas mit 3 Millionen Bildern und mehr. Chalon-sur-Saône ist beeindruckend.
Beaune im Burgund, die Winzer-Stadt
Am Nachmittag geht es mit dem Bus nach Beaune. Diese sehr schöne und geschichtsträchtige Stadt ist für viele der Inbegriff des burgundischen Lebensgefühls, was ich jetzt durchaus verstehen kann. Die vielen kleinen mittelalterlichen Gassen sind bezaubernd und absolut charmant. Hinzu viele krumme Fachwerkhäuser, die seine Besucher entzücken lassen. Allein 34 Bauwerke stehen in Beaune unter Denkmalschutz. Zudem ist Benaue die Hauptstadt des Burgunderweins. Anhand der vielen geposteten Fotos merkt ihr schon, Benaue gefiel mir äußerst gut. Zugegeben, in seine Architektur, vor allem aus dem 15. Jahrhundert, und in die vielen verwinkelten Sträßchen habe ich mich schon etwas verliebt. Beaune ist eine wahre Zeitreise und dabei sehr schön. Ein Ort, an dem ich gerne noch ein paar Tage länger geblieben wäre. Zumal auch die Umgebung einfach malerisch ist mit all den Weinbergen und Bauernhöfen.
A-Rosa Flusskreuzfahrt auf der Rhône & Saône
Das mittelalterliche Pérouges
Zurück auf der Stella wird erst einmal entspannt und die Eindrücke verarbeitet. Das Abendessen ist wieder ausgezeichnet. Den Abend verbringen wir oben auf Deck mit dem Sonnenuntergang. Herrlich! Weiter geht unsere Route durch Frankreich und als nächstes steht ein Besuch in Pérouges auf dem Plan. Eine kurz Bustour bringt uns direkt dort hin. Das mittelalterliche Pérouges liegt auf einer kleinen Anhöhe und gehört zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Leider hatte sich aber für heute schon früh die Sonne verabschiedet und es regnet nun ohne Ende. Trotz Regenkleidung sind wir, nachdem wir aus dem Bus steigen, innerhalb kürzester Zeit patschenass. Was tun? Dem Regen trotzen? Wir versuchen es einige Zeit, doch die „Hostellerie de Pérouges“ verführt uns mit dem Duft von heißer Schokolade und warmen Galettes. So zieht es uns in das mittelalterliche Lokal, wo wir die nach Originalrezept gemachten „La Galette de Pérouges“ zu leckerer Trinkschokolade verkosten. „La Galette de Pérouges“ (siehe Bild oben) ist eine Art Zuckerkuchen, der in der mittelalterlichen Stadt Pérouges als kulinarische Spezialität gilt. Er wird seit mindestens 1912 hergestellt und ist als Marke eingetragen. Sehr lecker und sehr süß, das kann ich euch sagen. Unbedingt probieren!
Ein Abend mit den Kingtwiins
Als wir am Schiff ankommen, hat sich der Regen wieder verzogen. Es ist Abend und es steht wieder ein Konzert an. Die Kingtwiins aus Wiesbaden, bekannt aus The Voice of Germany, dürfen uns den Abend musikalisch versüßen. Das Konzert ist unglaublich toll, der Sound geht ins Ohr, die Melodien toll. Ich bin hin & weg, ein toller Auftritt. Anhand des Applauses ist nicht zu überhören, dass der Auftritt auch den anderen Passagieren große Freude bereitete.
Vienne wie in Italien
Weiter geht es den Fluss entlang auf der Stella in Richtung Vienne. Am nächsten Morgen kein Regen mehr, aber in der Luft am Hafen von Vienne liegt noch jede Menge Feuchtigkeit. Vielleicht würden im Laufe des Tages noch paar Regentropfen fallen. Die Wetter-App sagt aber zumindest, dass es nicht viel werden würde. Das hübsche Vienne liegt südlich von Lyon. Fast jede Ecke von Vienne versetzte mich gefühlt nach Italien, besonders der schöne Temple d’Auguste et de Livie erinnert wirklich an Rom. Ich hätte nie gedacht, dass es so ein Highlight auch in Frankreich gibt. Weiter sollte man unbedingt das Théatre Romain (Antique) besuchen, ein sehr gut erhaltenes römisches Amphitheater. Die Aussicht von dort oben ist herrlichst. Ebenso ein Blickfang ist die Cathédrale Saint-Maurice. Der Stadtkern von Vienne ist mal wieder bezaubernd. Es gibt viel enge & verwinkelte Gassen zum Durchschlendern und viel Gastronomie, die zum Sitzen & Genießen einlädt. Zudem entdecke ich viele ansprechende kleine Läden und Boutiquen, wie man sie in Deutschland kaum noch findet. Vienne hat es mir definitiv auch sehr angetan!
Wunderschönes Lyon
Das Schiff, unsere Stella, legt am Abend wieder ab. Es geht nach Lyon. Lyon ist
mir nicht neu. Hier habe ich bereits 4 Jahren paar Tage verbracht. Ich bin gespannt, was ich dieses Mal entdecken werde. Am nächsten Morgen geht es nach einem guten Frühstück los, um Lyon zu erkunden. Wir starten mit einer Shoppingtour durch die Einkaufsstraße, schließlich werden noch paar Souvenirs & Mitbringsel benötigt. Tipp: Zum ausgiebigen Shoppen ist Lyon bestens geeignet, da es dort nicht nur die hier bekannten Mainstream-Läden gibt, sondern noch viele individuelle Shops. Und wer Schals und andere Dinge aus Seide sucht, ist natürlich in Lyon an der besten Adresse. Ebenso wichtig für die Gourmets unter euch: Der Feinschmecker-Tempel „Les Halles de Lyon Paul Bocuse“ ist Pflicht für euer Sightseeing-Programm.
A-Rosa Flusskreuzfahrt auf der Rhône & Saône
Genug geshoppt, wir gehen weiter Richtung Bergbahn. In weniger als 5 Minuten erreicht die Bergbahn die imposante Basilika Notre Dame de Fourviere, welche über Lyon thront. Der Ausstieg ist nahe dem Kirchenvorplatz. Die Notre Dame de Fourviere ist von innen (unbedingt reingehen) als auch von außen sehr prachtvoll, eine Augenweide. Außerdem findet man hier oben, direkt hinter der Kirche, einen wunderbaren Aussichtspunkt, von dem man einen grandiosen Blick über Lyon hat (siehe Bild oben). Nachdem wir alle Eindrücke genossen haben, machen wir den Abstieg zu Fuß. Übrigens: In der Nähe der Basilika befindet sich eine kleine Kopie des Eiffelturms. Sehr niedlich. Weiter ist ein Spaziergang durch die Altstadt Lyons immer lohnenswert und schön. Im Anschluss zieht es uns wieder zurück auf die A-Rosa, wo uns unser letzter Abend an Board erwartet.
Der letzte Abend auf der Stella ist gekürt von einem krönenden Abschluss. Das ganze Team samt der Kapitän verabschieden sich am Abend bei guter Musik. Der Applaus und Freude über die Reise ist groß (und außerdem die Cocktails sehr gut!).
Fazit: Was für eine herrliche, unvergessliche Flusskreuzfahrt durch Frankreich. Viele neue schöne Erinnerungen, viele neue Städte und Städtchen, die ich kennenlernen durfte. Merci à la France, merci à A-Rosa et à tous ceux qui ont accompagné cette croisière.
In Kooperation mit A-Rosa. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine Meinung und Arbeit bleibt davon unabhängig.