Mein heutiges Thema: Was mich das Bloggen gelehrt hat.
Was mich das Bloggen gelehrt hat
In der Überschrift steht es schon: Heute möchte ich über Dinge, die mich das Bloggen gelehrt hat, plaudern. Ich denke nicht, dass sich das verallgemeinern lässt. Vielleicht mögen Blogger ähnliche Erfahrungen gemacht haben, vielleicht haben sie aber auch völlig andere Erfahrungen gemacht. Das Bloggen ist für mich ein Prozess und nach fünf Jahren ist mir klar, dass Bloggen viel mit Selbstbewusstsein und „Wertbewusstsein“ zu tun hat. Ich besitze keine Marketing-Kenntnisse, genauso wenig bin ich eine Selbstdarstellerin. Ich mache auf Events nicht den dicken Deal mit PR-Leuten, auch gehe ich nicht durch die Menge und verteile meine Visitenkarten. Ich habe eine Ahnung davon, wie der Hase läuft. Doch ich handle kaum danach, weil es mir nicht entspricht und ich keine Lust habe mich verbiegen zu müssen. Ich bleibe ich selbst.
Lange Zeit wusste ich nicht wie viel meine Arbeit als Blogger wert ist, es war ein Hobby und es bereitete mir Spaß. Plötzlich durfte ich mich über kostenlose Päckchen freuen, der Inhalt wurde fotografiert und ich schrieb darüber. Liebe Blogger, auch wenn ihr noch klein seid, aber ein kostenloses 10.- Euro Duschgel ist keine Auszeichnung für euch. Wartet ab und bloggt weiter, weil ihr bloggen wollt. Das nächste und vor allem bessere „Duschgel“ kommt bestimmt, wenn ihr fleißig dabei bleibt. Es wäre schade, wenn in dieser Phase – wegen noch weiteren Duschgels – dich euer Blog zur Mini-Multiplikator-Werbefläche etabliert, obwohl ihr mit eurem Blog-Baby einst ganz andere Ziele verfolgt habt. Mein Tipp: Wer vor seinen Lesern (und später vor den Agenturen) authentisch sein will, der wartet. Es mag auch Fälle geben, bei denen sozusagen die Kooperationen „mitwachsen“, aber ich empfinde das als schwierig.
Bloggt regelmäßig. Gut, dieser Ratschlag ist nicht neu. Aber er ist wahr. Ich selbst blogge 3 – 5mal die Woche (wobei 3x die Woche bloggen langsam zur Vergangenheit gehören sollte). Ich fahre ab und zu nach Hamburg. Wenn ich dort bin, will ich nicht bloggen. Doch leider schaffe ich häufig das Vorausplanen der Posts nicht, also entsteht eine Warteschleife für meine Leser. Bin ich dann aus Hamburg zurück, bereitet mir die Besucherkurve, die während meiner Abwesenheit nach unten ging, leichtes Bauchweh. Außerdem dauert es ein Weilchen bis die Kurve wieder auf dem gewohnten Stand ist. Ich verstehe das. Ich freue ich mich doch selbst über die oft täglichen Updates meiner Lieblingsblogger.
Manchmal klebe ich für Stunden an Instagram, ich bekomme dann viele Kommentare und neue Follower. Ich bin im Flow und habe deswegen schon öfter eine fast schlaflose Nacht verbracht. Doch es gibt Phasen, da bediene ich meinen Kanal für Tage nicht. Für mich bedeutet diese Abstinenz schnell mal 100 Follower weniger und deshalb ist dort die Anzahl meiner Abonnenten eine Achterbahnfahrt (zumindest was die letzten 3 Stellen betrifft). Deshalb kümmert euch ebenfalls auf den Social Media Accounts um regelmäßigen Informationsfluss. Ich muss das selbst noch lernen, hier brauche ich unbedingt Routine statt dieser beiden Extreme. Nobody is perfect.
Das Wichtigste beim Bloggen: Sei dir deines Werts bewusst. Hier rede ich nicht von Zahlen. Ich rede davon, dass du mit einem Blog eine Plattform schaffst, die dich, deinen Style, deine Welt widerspiegelt und das mit jedem Post mehr. Sicherlich irgendwer ist immer besser und hat das bessere Design, den besseren Look, bekommt den besseren Pitch. Beschäftige dich nicht mit den Erfolgen der anderen, das ist deren Film und eben nicht deiner. Doch sehe hin, sei bei dir, lerne und mache vielleicht daraus deine ganz eigene Sache. Sei stolz auf deinen Blog und auf das, was du damit zeigst und kreatives gibst. Happy blogging!
Fotografie:Echromatique
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