Als ich vor 5 Jahren anfing, machte ich mir keine Gedanken darum, wer, warum oder ob überhaupt irgendjemand meinen Blog liest. Als dann tatsächlich die ersten Leser kamen, wurde mir ehrlich gesagt Angst und Bange. Das ist lange her. Die 5 Jahre alten Kommentare von damals führen heute oft auf nicht mehr vorhandene Accounts bei GFC, was mir sagt, dass ich heute andere Leser und Follower habe als zu jener Zeit. Damals waren undurchdachte Handy-Bilder ohne Filter vorm Spiegel okay. Heute gewinnt man damit keinen Blumentopf mehr. Vor 3 oder 4 Jahren hatte ich andere Bloggerfreunde als heute, es gab kein Instagram, es war alles etwas unkomplizierter. (Zumindest erscheint es mir so.) Heute ist die Bloggerszene im Gegensatz dazu so ausgereift, so perfekt, so „marketinglastig”.
Letztens stellte mir jemand folgende Frage: „Wie werde ich zum besseren Blogger?” Diese Frage hatte sich darauf in meinen Gedächtnis gebrannt, bis ich sie mir selbst stellte. Welche Antworten ich fand, teile ich heute mit euch.
Wie werde ich zum besseren Blogger?
Gleich vorweg, es gibt für mich kein besser oder schlechter. Jeder Blog ist etwas sehr persönliches und ich möchte Persönlichkeit sicherlich nicht in schlechter oder besser aufteilen.
Doch sicherlich ist die Persönlichkeit des Bloggers ein Schlüssel zum Erfolg. Deshalb: Sei immer ehrlich und zeige Authentizität!
Wörter, dich ich nicht brauche
Ich selbst erwische mich immer wieder dabei, diese „bösen” Wörter im Blog zu verwenden, weil sie einfach in meinen Wortschatz gehören. Doch in 98% aller Fälle klingen sie aufgeschrieben irrelevant oder aufgeblasen. Ich meine Wörter wie „wirklich”, „sehr”, „ziemlich”, „vielleicht”, „irgendwie” usw.
Kommentare
Jeder guter Blogger schreibt auf anderen Blogs, die er mag, Kommentare. Ich halte das für sehr wichtig! Für mich sehe ich hier viel Verbesserungspotential (wenn ich denn die Zeit hätte!).
Vorteile des Kommentierens: Es kommen Kommentare zurück und oft auch der ein oder andere neue Leser.
Blogge regelmäßig
Ich blogge aktuell 3-5mal die Woche, da zeitlich einfach nicht mehr drin ist. Allerdings hoffe ich, dass sich diese Situation bald endlich ändert. Whatever. Was ich eigentlich sagen will: Menschen mögen Verlässlichkeit und vergessen in der digitalen Welt sehr schnell. Ich merke das sofort an meinen Besucher- und Follower-Zahlen, wenn ich dann doch mal mehr als 4 Tage nicht online bin. Eine verlässliche Regelmäßigkeit der Posts ist für den Leser wichtig.
Der „perfekte” Blogpost
Meiner Meinung nach ist der „perfekte“ Blogpost nicht derjenige, der am besten für Google optimiert ist (5fache Keyword-Wiederholung, eines davon am besten am Anfang, der Text min. 300 Wörter lang, blabla…). Sicherlich sollte man SEO als WordPress-User keinesfalls unterschätzen. Doch mal ganz ehrlich: SEO-optimierte Blogbeiträge lesen sich oft fürchterlich. Ein guter Blogpost enthält für mich Content, der mich persönlich anspricht, weil er mir Nutzen und Neuigkeiten gibt und das auf eine persönliche Art und Weise. Ich gebe zu, dass es mir nicht jede Woche möglich ist, 3-5 mal solch tolle Posts zu produzieren. Aber ich arbeite dran… (Außerdem gibt es den perfekten Blogpost überhaupt? Wenn ja, wer hat ihn geschrieben? Ich will ihn lesen!)
Soweit meine Gedanken. Doch das wichtigste ist der Spaß am Bloggen! Der Spaß und die Freude sollte immer dabei sein, dann ist alles andere zweitrangig.
Bilder: Thomas Soddemann.
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