Heute möchte ich nicht zum gefühlten 150. Mal darüber schreiben, wie ihr erfolgreich auf Instagram werdet. Genauso wenig möchte ich gekaufte Follower ablästern oder über den Druck schreiben, den Instagram auf uns Blogger ausüben kann. Wobei doch, das Thema Druck, bzw. mein persönlicher Druck werde ich kurz anschneiden. Lasst mich erklären, worüber ich euch heute genauer schreiben möchte. Ich möchte über meine Fehler schreiben, die ich während meiner Zeit auf Instagram machte. (Oh ja, ich machte dort bereits einige Fehler!) Das Posting ist eine kleine Reflektion meines Verhaltens für mich und vielleicht enthält es einige Hinweise für euch.
Vor nun knapp 2 Jahren wollte ich unbedingt erfolgreich auf Instagram werden. Damals war man dort ab 15.000 gut dabei. Zu dem Zeitpunkt hatte ich vielleicht 3.000 Follower. Shoutouts und anderes machte ich mit und meine Follower wuchsen schnell auf 7000. Als ich dann 10.000 hatte, kam plötzlich die Diskussion mit der Like-Ratio auf, meine lag damals bei ca. 4%. Aus heutiger Sicht sind 4% für die meisten Agenturen okay, doch damals bekam ich oft die Agentur-Rückmeldung, sie solle aber 10% betragen. Mein Fokus auf Instagram verschob sich etwas, nicht nur neue Follower waren mir wichtig, sondern auch die Anzahl der Likes.
Fulltimejob Instagram
Hier merkte ich nun, dass man Instagram zeitmäßig als Fulltimejob nehmen kann: Passende Liker finden, liken, kommentieren, um seine feste Community aufzubauen. Ich schaffte es auf 14.000 Follower und pro Bild gerne über 1400 Likes. Ich war happy, absolut happy! Aber die Loorbeerernte blieb aus, denn 14.000 Leute bei Instgram sind wenig. Also weiter und der „Druck“ auf Instagram (Ob man das als Druck bezeichnet, liegt bei jedem selbst. Aber manche wissen wohl, was ich meine.) stieg weiter an. Immerhin hatte ich bis dahin noch nichts falsch gemacht (wenn man es als Fehler bezeichnen möchte).
Fehler Instagram
Aber kommen wir zu dem „Fehler“. Im Frühling hatte ich über 18k-Folllower (merke, heute sind es 17,7k) und immer über 1200 Likes pro Bild (heute ca. 450-800). Doch das war Arbeit und ein erwartungsgemäßer Wachstum war natürlich daran geknüpft. Um hier dranzubleiben, hätte ich min. 3 volle Tage pro Woche Instagram widmen müssen. Ja, es ist möglich, dort viele Follower und Likes zu bekommen, die muss man nicht unbedingt irgendwo shoppen, die kann man sich auch ehrlich erarbeiten. Jedoch für mich wurde dieser „Job“ zu viel und ich wollte ihn nicht mehr machen. Ich habe keine Ahnung, wo ich heute auf Instagram wäre, hätte ich damals nicht die Stopbremse gezogen. Doch ich zog sie, weil ich das das brauchte. Ich brauchte Abstand, denn Herzchen und viereckige kleine Bilder konnte ich nicht mehr sehen (mögen sie noch so toll gewesen sein). Während meiner Instgram-Abstinenz von über zwei Monaten verlor ich knapp 2500 Follower und als ich dann wieder langsam begann, zu veröffentlichen, wurden die Bilder nur mit 350 Likes belohnt. Ich fing mit großen Abständen über zwei weitere Montate wieder an zu posten und hatte das Gefühl, nicht bei Null, aber kurz darüber wieder starten zu müssen. Ein seltsames Gefühl und plötzlich empfand ich meine selbstgewollte Pause als einen großen Fehler.
And now?
Ob es ein Fehler war, lasse ich dahin gestellt, ich betrachte das ambivalent. Wäre ich dabei geblieben, hätte ich wohl heute zw. 27k und 32k. Stattdessen habe ich wieder seit August 1200 neue Follower dazugewonnen, freue mich heute über 17,7k und über meine damalige „Entspannung“ von Instagram. So viel zu Fehler Instagram. Wie gehe ich heute mit Instagram um?
• Ich poste wann ich will und nicht dann, wann die beste Zeit ist, um Likes zu bekommen.
• Wenn ich Zeit habe like und kommentiere ich, versuche meine meine Community zu erweitern. Aber Instagram wird niemals mehr zum Mittelpunkt meines Tages!
• Ich blogge seit über 6 Jahren, das ist meine Leidenschaft und mein wahres „Baby“.
• Zahlen (Blog, Social Media und somit auch Instagram) bestimmen den Marktwert eines Bloggers, aber nicht dessen Leben.
• Es ist okay, wenn ein hübsches sexy, offenherziges Mädel mit XL-Schmollmund es innerhalb von 24 Monaten zum hippen gefragten Influcener schafft mit über 150k. Ich bediene ihre Zielgruppe eh nicht!
Schreibe einen Kommentar