Die Felsenstadt Petra in Jordanien – neue Weltwunder

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Die Felsenstadt Petra in Jordanien - neue Weltwunder

Felsenstadt Petra Jordanien

Nachdem es sich in dem letzten Artikel um Amman und in die sagenhafte Citadelle drehte, geht es heute in die absolut beeindruckende Felsenstadt Petra in Jordanien. Die grandiose Felsenstadt Petra ist UNESCO-Welterbestätte, zählt zu den neuen Weltwundern, Drehort für viele Filme (u.a. Indianer Jones) und ist natürlich eine der wichtigsten Touristenattraktionen in Jordanien. Keine andere Stadt in Jordanien ist so berühmt wie Petra.

Unsere Anreise mit dem Auto nach Petra führte über Madaba (Berg Nebo), welches 35 Kilometer südlich von Amman liegt, sowie über Kerka. Über beide Stopps wird später noch ausgiebig berichtet. Angekommen in Petra geht es erst einmal ins Hotel, das H Luxury Hotel. Ein äußerst komfortables Haus, das ich gerne für deine Übernachtung in Petra empfehle.

Kleine Historie zu Petra

Umgeben von hohen Bergen liegt die über 2.000 Jahre alte Handelsstadt Petra, versteckt im Süden Jordaniens. Sie ist die einstige Hauptstadt des Königreichs der Nabatäer. Petra wurde wahrscheinlich im 4. Jahrhundert v. Chr. von den Nabatäern gegründet, einem arabischen Volk, das die Region beherrschte. Petra kontrollierte wichtige Handelswege, insbesondere die Route für Gewürze, Weihrauch und Seide, die durch die arabische Wüste führten. Dies verlieh der Stadt wirtschaftlichen Reichtum und politische Macht. Im Jahr 106 n. Chr. wurde Petra von den Römern annektiert und in die Provinz Arabia Petraea eingegliedert. Die Stadt behielt jedoch ihre Bedeutung als Handelszentrum bei. Im 3. Jahrhundert n. Chr. verlor Petra an Bedeutung, als neue Handelswege eröffnet wurden. Hinzu kamen im Laufe der Jahre schwere Erdbeben. Die Stadt wurde von den Byzantinern verlassen und geriet in Vergessenheit.

Die Schlucht Siq

Wiederentdeckung & Ruhm

Im Jahre 1812 reiste der Schweizer Forscher Johann Ludwig Burckhardt nach Petra. Er war einer der ersten, der die Stadt wieder besuchte und ihre unsagbare Schönheit und Einzigartigkeit der Welt bekannt machte. Heute ist Petra eine der berühmtesten archäologischen Stätten der Welt. Sie zieht unendlich viele Besucher an, die die faszinierende Geschichte und Architektur dieser antiken Stadt erleben möchten. Übrigens, seit ihrer Wiederentdeckung wird Petra weiter ausgegraben und bis zum jetzigen Datum ist nur ein Teil der Felsenstadt freigelegt. Touristen können Petra seit 1930 in Jordanien besuchen.

Die Lage von Petra

Petra liegt im Süden Jordaniens, ungefähr 240 Kilometer südlich der Hauptstadt Amman. Die antike Stadt befindet sich im Wadi Musa, einem Tal im Bergland von Edom, östlich des Jordangrabens und südlich des Toten Meeres. Die Lage von Petra inmitten von felsigen Schluchten und Bergen verleiht ihr eine natürliche Verteidigung und verleiht der Landschaft eine spektakuläre Kulisse für die archäologischen Stätten.

Ad-Deir  | Aussicht auf das gelände  |  Alte gräber  | Schlucht SIQ  | das schatzhaus

Petra ist atemberaubend

Die Felsenstadt Petra in Jordanien

Petra ist atemberaubend. Der Weg zur Felsenstadt führt durch eine lange und beeindruckende Schlucht. Siq, so der Name der Schlucht, fasziniert und erstaunt mich mit 100 Metern hohen Felswänden. Hier durchzulaufen war ein Erlebnis. Jeder der gigantischen Felsen ist ein Kunstwerk für sich, der Lichteinfall von oben sorgte zudem für eine einzigartige Atmosphäre. Ich fühlte mich wie in einer anderen Welt. Ich lief weiter, schaute und plötzlich, ganz ohne Vorwarnung, stand ich auf einen Platz und vor mir das Schatzhaus. Das Schatzhaus, genannt Khazne al-Firaun ist ganze monumentale 40 Meter hoch. Dessen Fassade ist, wie die der Felsen, ganz rosabraun. Einfach absolut beeindruckend. Das Schatzhaus ist das bekannteste Gebäude der Felsstadt Petra und einer der berühmtesten Fassaden der Welt. Es wirkte fast unglaublich, dass diese alten, historischen Gebäude ohne Hilfsmittel in die gigantischen Felsen gebaut wurden. Es war Faszination pur!

Knapp 900 Stufen führen zu Ad-Deir

Wenn du die faszinierende Felsstadt Petra besuchst, solltest du nicht die Größe des Geländes unterschätzen, denn es ist sehr groß (ungefähr 20 km2). Alleine für den Spaziergang durch den Siq bis zum Schatzhaus brauchst du ungefähr dreißig Minuten. Es sind ca. 1,2 Kilometer und es gibt eine Menge zu sehen und zu fotografieren. Für die Besucher gibt es mehrere Wege, die Felsstadt zu erkunden (Karten bekommst du am Eingang). Möchtest du zum Ad-Deir Kloster und Felsentempel wandern, mache dich auf knapp 900 holprige Stufen (2 Kilometer Weg) gefasst, die du hoch musst (und wieder runter). Doch die Anstrengung lohnt sich. Während des Aufstiegs halte mehrmals inne, denn es bieten sich tolle Ausblicke. Das Kloster und der Felsentempel sind ein Highlight und die Aussicht von hier oben empfand ich herrlich. Ich überlege heute noch, ob Ad-Deir nicht beeindruckender ist als das Schatzhaus. Der Anblick war so gewaltig!

Unterwegs begegnest du viele Esel, auf denen das Reiten hoch oder runter der Stufen angeboten wird. Ebenfalls triffst du auf Beduinen, die Tees, Getränke und Souvenirs verkaufen.

gelände & aussicht  |  das römische theater  |  das schatzhaus  |  eine herde neugieriger ziegen  |  felshöhlen

Römisches Theater

Felsenstadt Petra in Jordanien

Das Römisches Theater wurde von den Nabatäern erbaut und nicht, wie vielleicht mancher denken mag, von den Römern. Es bietet Platz für 7000 Besucher, war aber erst nur für 3000 Gäste ausgelegt. Den absolut besten Blick auf das imposante Römisches Theater hast du vom Hügel gegenüber. Einfach die Fassadenstraße überqueren und du gelangst schnell den Hügel hoch. Dieser Hügel hält übrigens weitere tolle Aussichten für dich bereit. Wir sind bereits beim ersten Aufstieg hoch.

Stätte auf dem weg zur Siq  |  das schatzhaus noch hinter den siq felsen versteckt  | felsen auf dem weg zur siq  |  ein altes grab  | beeindruckende sandsteinschichten

Fassadenstraße

Auf die Fassadenstraße gelangst du quasi direkt nach der Siq. Die breite Straße bietet dir nabatäische Felsengräber, Cafes und vieles mehr. Viele Wege gehen hier ab. Einen Lageplan bekommst du bereits am Eingang.

Farben der Sandsteinschichten

Lasse dir Zeit in Petra und entdecke die vielfarbigen und rhythmischen Sandsteinschichten im Innenraum mancher Gräber, die sich in unzähligen Jahren gebildet haben. Diese mineralischen Schichten sind wie Kunstwerke. Die langsame Bildung passiert, wenn zum Sandstein Hydroxide gelangen. Siehe Bilder weiter oben und unten. 

das schatzhaus  | siq

Snacks & Essen

Magische Felsenstadt Petra in Jordanien

Beim ersten Cafe direkt auf der Fassadenstraße machten wir einen Stopp. Wir genossen dort sehr leckere Tees und wurden von drei sehr aufmerksamen Katzen bezirzt. Diese wurden natürlich gerne gestreichelt. Diese Art Mini-Tiger gibt es in Jordanien zu genüge. Zum Mittagessen ging es ins Restaurant Basin in der Felsenstadt. Das dortige Mittags-Buffett bot gute Auswahl und schmeckte gut. Man kann auch in angenehmer Atmosphäre draußen sitzen. Beide Locations empfehle ich gerne. Ansonsten denkt daran, genügend Getränke für euren Besuch der Felsstadt mitzunehmen. Dies ist besonders im Sommer wichtig, da es hier sehr heiß werden kann.

Eintritt und Besuchszeit

Die Felsenstadt Petra

Die Felsstadt Petra ist ein unvergessliches Erlebnis. Das Arial ist groß und das mindeste ist ein Tagestrip nach Petra. Ich würde zwei Tage empfehlen. Das Ticket für die archäologische Stätte bekommst du am Eingang (Besucherzentrum in Wadi Musa). Die Kosten belaufen sich für ein Tagesticket auf 50 JOD (ca. 63 Euro). Beachte das 2 Tageticket kostet nur 55 JOD. Je länger du bleibst, umso günstiger wird es.

Die Felsstadt öffnet im Sommer täglich von 6 bis 18 Uhr und von 6 bis 16 Uhr im Winter. Beachte der Sommer in Jordanien ist sehr heiß. Die beste Reisezeit für das Land ist von Februar bis Mai und im Herbst von Oktober bis November. Wir waren diesen Februar vor Ort und hatten ideales Wetter für all unsere Ausflüge & Vorhaben in Jordanien.

Weitere Highlights

Atemberaubend und unvergesslich ist Petra. Leider hatten wir nicht die Gelegenheit, doch ohne zu Zögern wäre ich dabei, nämlich bei “Petra by Night”. 3x pro Woche gibt es die Möglichkeit, die Felsstadt nach Anbruch der Dunkelheit zu besuchen und den traumhaften Sternenhimmel von dort zu erleben, ebenso wie 1500 aufgestellte Kerzen vor dem Schatzhaus. 

Siq el-Barid, auch Little Petra genannt, liegt acht Kilometer nördlich der Felsstadt Petra. Wie bei der großen Schwester Petra gibt es in Klein-Petra beeindruckende Fassaden der Gräber und Kultstätten, die in die Felswände einst geschlagen wurden, zu bewundern. 

Petra Kitchen. Genau wie in Amman machten wir auch in Petra Abends einen Kochkurs! Dieser leckere Kochkurs in Petra machte unglaublich viel Spaß. Bei Petra Kitchen lernte ich wieder einiges über die jordanische Küche und das Kochen. Die Atmosphäre war super, der Koch unglaublich nett und die Gerichte, die wir machten, wurden zu einem wahren Gedicht. Den Kochkurs bei Petra Kitchen kann ich nur empfehlen und ist eine echte Bereicherung jeder Jordanien-Reise. Die arabische Küche ist sowieso köstlichst!

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Dieser Artikel ist erschienen mit der Unterstützung (Pressereise) von Visit Jordan. Meine Meinung bleibt davon unberührt.

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